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Praktika im Homeoffice

Die Top-Arbeitgeber für Praktikanten 2025

Die Top-Arbeitgeber für Praktikanten 2025

Wie zufrieden sind Praktikanten mit ihrer Beschäftigung? Und bei welchen Arbeitgebern macht ein Praktikum Spaß? Der Future Talents Report (vormals Praktikantenspiegel) liefert Antworten auf diese Fragen, indem jedes Jahr Praktikanten zu ihren Erfahrungen befragt werden und ihr Praktikum bewerten. Damit ermöglicht die Umfrage einen Überblick über die Praktikumslandschaft in Deutschland und dir, dein Praktikum mit anderen zu vergleichen.

Inhalt des Future Talents Reports: Studie zum Arbeitsumfeld von Praktikanten

Das Unternehmen CLEVIS Consult befragt jährlich mit wissenschaftlicher Unterstützung des Lehrstuhls für Marketing der Otto-von-Guericke-Universität aktive und ehemalige Praktikanten zu ihren Arbeitgebern und ihren Erfahrungen im Praktikum. Die repräsentativen Ergebnisse dieser Umfrage werden in einer wissenschaftlichen Studie aufbereitet: der „Future Talents Report“ (vormals Praktikantenspiegel).

Die Teilnehmenden werden dabei mit über 90 Fragen zu Faktoren wie Gehalt, Stimmung innerhalb der Abteilungen, Hierarchien im Unternehmen oder Wertschätzung durch Vorgesetzte befragt.

Eine Besonderheit der Studie beruht auf der Trennung zwischen intern gemachten Erfahrungen und der externen Wahrnehmung eines Unternehmens. Eine zweidimensionale Struktur sowie die ausschließliche Befragung von aktuellen und ehemaligen Praktikanten ermöglicht eine authentische und aussagekräftige Bewertung der Arbeitgeberattraktivität.

Zusätzlich ordnet der CLEVIS Future Talents Report die bewerteten Unternehmen in eine Vier-Felder-Matrix ein: Die Unternehmen werden je nach Stärke der Arbeitgeberqualität und des Markenimages den Feldern „Star“, „Hidden Champion“, „Pretender“ oder „Challenger“ zugeordnet. Daraus ergibt sich am Ende ein Ranking und die besten Arbeitgeber für Praktikanten werden ausgezeichnet.

Unabhängig des CLEVIS Praktikantenspiegels, haben wir dir als Übersicht die beliebtesten Branchen für Praktikanten zusammengestellt:

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Die Ergebnisse des Future Talents Reports

Bei der Befragung für zuletzt erfolgte Studie im Jahr 2023 nahmen im Zeitraum Mai bis Dezember des Vorjahres insgesamt 2.950 Praktikanten teil, von denen 48 Prozent weiblich, 49 Prozent männlich und 3 Prozent diversen Geschlechts waren. Über die Hälfte der befragten Praktikanten, 52 Prozent, gehörte zum Zeitpunkt der Erhebung der Gen Z an, 42 Prozent der Generation Y.

Insgesamt zeigt der Praktikantenspiegel ein zufriedenes Bild der Praktikanten mit ihren Arbeitgebern und den absolvierten Praktika. Bei 71 Prozent der Befragten haben sich die Erwartungen, die sie vorher an das Praktikum hatten, erfüllt. Und das, obwohl über 46 Prozent der befragten Praktikanten wöchentlich ca. 2 Überstunden leisten. 74 Prozent zeigen sich dennoch zufrieden mit der Work-Life-Balance während des Praktikums.

Weitere Erkenntnisse des Berichts

Insgesamt hat der Future Talents Report gezeigt, dass Praktikanten immer mehr Wert auf Faktoren wie Work-Life-Balance, Flexibilität und Kommunikation legen, als beispielsweise auf das Gehalt. Vor allem Homeoffice trägt positiv zur Zufriedenheit und Work-Life-Balance bei, während Überstunden überwiegend durch die eigenen Erwartungen der Praktikanten motiviert sind.

Außerdem beeinflussen Führungskräfte die wahrgenommene Arbeitgeberqualität maßgeblich durch ihr Interesse und ihre Anerkennung. Die generelle Unternehmensgröße spielt kaum mehr eine Rolle bei der Gehaltszufriedenheit oder der Anzahl der Überstunden, jedoch wurde unter den Befragten eher eine Tendenz zu größeren Unternehmen wahrgenommen.

Top Praktikums-Arbeitgeber

Den Ergebnissen der Umfrage zufolge ist die Arbeitgeberqualität die zentrale Messgröße für die Zufriedenheit im Praktikum. Diese setzt sich aus Faktoren wie dem Lerneffekt durch die Aufgaben, dem Teamklima, den Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen sowie der Vergütung zusammen. Hier konnten in der Umfrage 2023 folgende Arbeitgeber am meisten überzeugen:

Die Top 10 der Arbeitgeber für Praktikanten

  1. Holtzbrinck Publishing
  2. Procter & Gamble
  3. Kindernothilfe
  4. Texas Instruments
  5. Würth Industrie Service
  6. Curacon
  7. SAP
  8. Dr. Oetker
  9. Carl Zeiss
  10. Phoenix Contact

Die Gründe für ein Praktikum

Einen großen Einsatz im Praktikum zu zeigen, wird von fast allen Praktikanten als selbstverständlich angesehen, da sie im Gegenzug viel von der praktischen Erfahrung profitieren möchten. Zum Beispiel das Gehalt ist daher kein ausschlaggebender Faktor in der Wahl des Praktikumsplatzes. Die Lernmöglichkeiten, die ein Unternehmen bietet, umfassen sowohl theoretisch erworbenes Wissen anzuwenden als auch persönliche sowie karrierebezogene Weiterentwicklungen zu erleben.

Als weiterer Grund sind außerdem die Einblicke in eine Branche. Praktikanten erhoffen sich eine bestimmte Branche besser kennenzulernen und dadurch eine Orientierung für ihr Studium bzw. ihre weitere Karriere zu erhalten.

Zudem gibt es natürlich den karrierebezogene Anreiz für ein Praktikum. So wollen viele Praktikanten vom Namen des Unternehmens profitieren, denn ein Praktikum bei einem prestigeträchtigen Unternehmen wertet den Lebenslauf auf. Die Bewerber wählen ihr Praktikum teilweise gezielt für ihre geplante Karriereentwicklung und überlegen sich im Vorfeld, wie sie die praktische Erfahrung später nutzen können.

Diese Erwartungen haben Unternehmen an Praktikanten

Trotz einer ansteigenden Zahl an Hochschulabsolventen beklagen Personaler einen Praktikantenmangel. Dieser geht nach Aussagen der Personalverantwortlichen jedoch nicht auf zu wenig Bewerbungen oder Interessenten zurück, sondern auf die Qualität der Bewerbungen.

Allgemein sind die Ansprüche an Praktikanten gestiegen, da Praktika eine inhaltliche Aufwertung erfahren haben. So wird Praktikanten zusehend mehr Verantwortung übertragen. Dafür erwarten Personalverantwortliche meist schon sehr viel von den angehenden Talenten und vergessen dabei, dass die Bewerber erst am Anfang ihres Berufslebens stehen. Fordernde Stellenausschreibungen mit hohen Anforderungskriterien schrecken so viele Studierende vor einer Bewerbung ab.

Gleichzeitig weisen die Bewerbungen nach Aussagen von Personalverantwortlichen jedoch oft gravierende Mängel auf. Diese stehen im Kontrast zur internetaffinen Generation, die sich leicht alle Informationen besorgen kann – nur anscheinend nicht, wie ein Lebenslauf richtig aufgebaut ist. Dieser wird von Bewerbern häufig unterschätzt und verbaut so manche Einladung zum Vorstellungsgespräch.

Die drei Hauptprobleme aus der Sicht von Personalern auf dem Praktikantenmarkt sind:

  1. Härterer Kampf um Talente durch Konkurrenz mit anderen Arbeitgebern.
  2. Die Bewerbungen weisen eine schlechte Qualität auf.
  3. Die Bewerber erfüllen die Anforderungen nicht.

Gewünschte Eigenschaften von Praktikanten

Befragt man Unternehmen danach, welche Qualifikationen ihr Wunsch-Praktikant haben soll, werden persönliche sowie soziale Kompetenzen genannt. Je nach Stelle sind natürlich die fachlichen Qualifikationen nicht zu unterschätzen, die Bewerber durch ihre Studienleistungen und praktischen Erfahrungen mitbringen sollten. Auch Kenntnisse in Microsoft Office werden erwartet. Daneben gibt es Anforderungen, die über alle Branchen hinweg gefragt sind:

  • Persönlichkeitseigenschaften wie Motivation, soziales Engagement und Teamfähigkeit
  • Fachliche Kenntnisse durch einen passenden Studiengang, gute Leistungen und einschlägige Praxiserfahrung

Bewerber können sich neben ihren fachlichen Kompetenzen darauf konzentrieren, ihre persönlichen Stärken in der Bewerbung deutlich zu machen. Als bestes Beispiel werden Auslandserfahrungen angeführt, die für soziale und kulturelle Kompetenzen stehen.

7 Tipps: Das zeichnet ein gutes Praktikum aus

  1. Du erhältst im Vorfeld ein genaues Bild. Im Vorstellungsgespräch wird dir erklärt, in welchem Team oder in welcher Abteilung du tätig sein wirst und was deine Aufgaben sein werden.

  2. Du wirst eingelernt. Du wirst dem Team oder der Abteilung vorgestellt und hast deinen eigenen Arbeitsplatz. Außerdem hast du einen Ansprechpartner, der dich begleitet und auf den du bei Problemen und Fragen zugehen kannst.

  3. Du lernst verschiedene Aufgabenbereiche kennen. Je nachdem, wie lange dein Praktikum dauert, erhältst du die Möglichkeit, bei unterschiedlichen Aufgaben zu helfen. Dadurch erhältst du Einblicke in die verschiedenen Tätigkeiten in deinem Team oder der Abteilung.

  4. Du hast eigenverantwortliche Projekte. Gerade, wenn du mehr als drei Monate Praktikant in einem Unternehmen bist, solltest du nach der Einarbeitungsphase erste kleinere Projekte erhalten. Diese gehen über das gelernte Wissen hinaus und ermöglichen dir, dich in Absprachen, Zeitmanagement und ersten Projekterfahrungen zu schulen.

  5. Du erhältst ausführliches Feedback. Nach der Hälfte deines Praktikums sowie am Ende führst du ein Feedback-Gespräch mit dem Teamleiter oder deinem Praktikums-Verantwortlichen. In diesem werden deine Fortschritte dokumentiert sowie weitere Entwicklungen vereinbart.

  6. Du erhältst ein Praktikumszeugnis. Nach deinem Praktikum hast du Anspruch auf ein schriftliches Zeugnis. Neben den Inhalten deines Praktikums sollte dieses auch eine Beurteilung deiner Persönlichkeit enthalten.

  7. Du bleibst in Kontakt. Im Idealfall erhältst du nach einem beidseitig erfolgreichen Praktikum eine weitere Anstellung – Werkstudentenstelle, Trainee-Programm oder Festanstellung – im Unternehmen. Bist du noch nicht mit deinem Studium fertig oder gibt es aktuell keine freien Vakanzen, bleibt das Unternehmen weiterhin mit dir in Kontakt.

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